Erdgasfahrzeug

Pkw Fiat 500 mit Erdgasantrieb – ohne äußerlich erkennbaren Unterschied zu den Benzin- und Dieselmodellen
Omnibus Mercedes-Benz Citaro CNG – aus Platzgründen sind die Tanks auf dem Fahrzeugdach befestigt
Traktor New Holland T6.180 – der Gastank ist hier separat an der Fahrzeugfront befestigt

Ein Erdgasfahrzeug, auch Erdgasauto (englisch natural gas vehicle – NGV oder CNG vehicle – CNG steht kurz für compressed natural gas ‚komprimiertes Erdgas‘) genannt, ist ein Kraftfahrzeug, das mit Erdgas, Biogas oder synthetisierten Gasen als Kraftstoff betrieben wird. Die Motoren dieser Fahrzeuge arbeiten meist nach dem Otto- oder Dieselverfahren. Erdgasfahrzeuge zählen zu Fahrzeugen, die eine alternative Antriebstechnik haben.

Die Energiedichte von Erdgas mit dem Hauptbestandteil Methan beträgt etwa 50 MJ/kg und ist damit um ca. 20 % größer als die von herkömmlichen Kraftstoffen aus Rohöl (Diesel, Benzin ca. 41,9 MJ/kg). Aufgrund seiner erheblich geringeren Dichte bei atmosphärischem Druck wird das Erdgas auf bis zu 240 bar komprimiert (CNG = Compressed Natural Gas), um eine ausreichende Energiemenge in einem vertretbaren Volumen im Fahrzeug mitführen zu können. Das Erdgas als heute wichtigster Energieträger im Haushaltsbereich wird über das bereits bestehende Erdgasnetz direkt zu den Tankstellen transportiert und dort komprimiert und steht so auch dem Autoverkehr zur Verfügung.

In Deutschland gibt es bis zum 31. Dezember 2026 eine Steuerbegünstigung bei der Besteuerung des Erdgases, die ab 2024 schrittweise reduziert wird. Durch die Begünstigung sollte der Anteil der Erdgasfahrzeuge gesteigert werden; so wollte die Europäische Kommission erreichen, dass Erdgasfahrzeuge bis 2020 einen Anteil von 10 % am europäischen Kraftfahrzeugbestand ausmachten. Doch wurde dieses Ziel weit verfehlt.

Erdgasfahrzeuge sind nicht mit den Autogas­fahrzeugen zu verwechseln, die mit Flüssiggas (LPG = liquified petroleum gas) betrieben werden.


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